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Channel: Prachtkinder
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Eine sommersonnige Malia und ein paar Gedanken zu Kleid, Mode und Schönsein

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Der in den letzten Tagen kurz zurückgekehrte Sommer hat mich noch einmal für ein Sommerkleid beflügelt, das so schnell genäht ist, dass ich es euch heute direkt gleich zeigen will.
Eine Freundin hat mir einmal mein wiederkehrendes Leid lachend in Worte gefasst: Sie meinte, zwei Dinge habe frau gefühlt selten passend im Schrank: die passende Vase und das passende Kleid. Passt auf mich.😊 

Diesen Sommer habe ich mir darum nun nachgeholfen und einige herrliche Kleider genäht. Die zeige ich euch hier in den kommenden Wochen. Aber das Jüngste trage ich so gern, dass ich es sich vor die anderen drängeln lasse, damit ich es euch zuerst zeigen kann.


Den Schnitt habe ich euch schon ein paar Mal im Frühjahr gezeigt: Ein graues und ein senfiges Schönchen und dann noch einmal als Shirt. Dann habe ich dieses neue Kleidprojekt erst einmal zur Seite gelegt, um euch den Minirock mit Passe rauszubringen. Aber probiert habe ich daran trotzdem weiter: ich habe verschiedene Stoffe getestet und an den zu schwangeren Falten getüftelt.😉


Das Ergebnis gefällt mir nun kolossal!


Das Kleid wird unter der Brust mit Falten gerafft und mit einem abfallenden Band gehalten. Um Bauch und Taille fällt es weit, bis es unter dem Po wieder knapp geschnitten Silhouette zeigt.


Die obere Bauchpartie habe ich etwas anderes gelegt, damit die Falten nicht mehr so frech aufspringen und sich am oberen Teil des Bauches flach anlegen.


Vom Sommer an gestupst, habe ich es mir in ganz leichtem fliederfarbenem Viskosejersey und ärmellos genäht.


So gelegt, zeichnen die Falten alle Weiblichkeit herrlich nach. Wenn ich diesen Sommer die Mode der jungen Schönen bestaunt habe, hat es mich lächelnd in meine eigene Teeniezeit zurück versetzt: hochsitzenden Karottenjeans, dicker Gürtel und abgeschnittenes Bauchfreishirt. Daneben weitschwingende Taillenröcke. Ich habe gestaunt und mich riesig gefreut. Weil es mir scheint, dass weibliche Formen bei diesen Modellen wieder sein dürfen. Po darf sein und Hüfte, Taille und Bauch. Sie sehen für mich nach befreitem Weiblichsein aus.

Nach euren ehrlich skeptischen Reaktionen auf meinen letzten Malia-Post habe ich mich gefragt, ob dieses Lieblingsstück von mir wirklich ein Prachtkinder-Lieblingsstück werden sollte. Ihr meintet zu Recht, es sei vielleicht nur was für Schlanke. Ich möchte euch Schnitte konzipieren, in denen ihr euch schön und wohl fühlt. In denen ihr eure Schönheit spürt. Irgendwie schien das das nach euren Worten nicht zu passen. So habe ich am Schnitt getüftelt und es auch von einer anderen Näherin nähen und Tragen lassen.

In all diesen Prozessen, Beobachtungen und ihrer Reaktion bleibe ich von meinem Kleid so begeistert. Es ist in seiner Form modisch hochgeschlossen und zeigt so viel wunderschöne Weiblichkeit. Umspielt ungeniert weibliche Rundungen, silhouettiert sie in alle Richtungen und zieht den Blick mit dem eng geschlossenen langen Rockteil gleich weiter auf die Beine. Es zeigt, was weiblich und damit so faszinierend schön ist. So wage ich es nun und weil es mir wieder ein Herzensprojekt ist. Und ich bin überzeugt, dass es auch in großen Größen ein Genuss für euch sein wird.


Jetzt bin ich so gespannt, was ihr von meinen forschen Worten haltet, was ihr selbst dazu denkt und ob ihr es mögt, oder auch nicht. Ich freue mich wirklich auf eure ehrliche Meinung.


In den kommenden Wochen zeige ich euch noch weitere Beispiele und Varianten, darunter auch eine Überraschung. Und dann wird es dazu eine herbstliche neue Probenährunde bei Prachtkindergeben.

Liebst!
Eure Do

Schnitt: Malia von Prachtkinder, coming soon! 
Stoff: fliederfarbener Viskosejersey von holländ. Stoffmarkt
heute unterwegs bei rums

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